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Krankheitsbild

Epidemiologie

In Deutschland erkranken jährlich etwa 15.000 Menschen an Magenkrebs. Das Erkrankungsrisiko steigt mit dem Alter, vor allem ab dem 60. Lebensjahr. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Frühstadien bleiben oft symptomlos, weshalb die Erkrankung häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt wird.

Zu den Hauptrisikofaktoren gehören chronische Infektionen mit Helicobacter pylori, eine familiäre Vorbelastung, Rauchen, der häufige Verzehr von stark gesalzenen oder geräucherten Lebensmitteln, sowie chronische Entzündungen der Magenschleimhaut (Gastritis). Auch ein Mangel an bestimmten Vitaminen wie Vitamin C kann eine Rolle spielen.

Zur Vorbeugung von Magenkrebs empfiehlt sich der Verzicht auf Tabakkonsum und übermäßigen Alkoholkonsum, eine ausgewogene Ernährung mit frischem Obst und Gemüse sowie die frühzeitige Behandlung einer Helicobacter-pylori-Infektion. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen können bei Risikopatienten helfen, Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

Magenkrebs verursacht häufig unspezifische Beschwerden. Dazu zählen: 
• Völlegefühl nach kleinen Mahlzeiten 
• Appetitlosigkeit 
• Übelkeit oder Erbrechen 
• Gewichtsverlust ohne erkennbare Ursache 
• Blut im Stuhl oder schwarzer Stuhlgang (Hinweis auf Blutungen im oberen Verdauungstrakt)

Die wichtigste Untersuchung ist die Magenspiegelung (Gastroskopie), bei der Gewebeproben (Biopsien) entnommen werden. Zur weiteren Stadienabklärung kommen bildgebende Verfahren wie die Computertomografie (CT) und der Ultraschall zum Einsatz. In bestimmten Fällen kann auch ein PET-CT notwendig sein.

Die Behandlung hängt vom Stadium der Erkrankung ab. In frühen Stadien kann eine endoskopische Abtragung ausreichen. Bei lokal fortgeschrittenem Magenkrebs erfolgt in der Regel eine Kombination aus perioperativer Chemotherapie (z. B. FLOT-Schema) und einer operativen Entfernung des Tumors (Teil- oder vollständige Magenresektion). In ausgewählten Fällen wird auch eine Immuntherapie oder Strahlentherapie eingesetzt.

Liebe Patientinnen und Patienten,
um Ihnen möglichst rasch einen Termin anbieten zu können, bitten wir Sie, sich telefonisch mit unserer Koordination in Verbindung zu setzen.

Koordination Magenkrebszentrum 
Tel.: 09131 85-33368
Montag bis Freitag, 07:30–16:00 Uhr

Privatpatientinnen und Privatpatienten wenden sich bitte an die
Chefarztambulanz von Professor Dr. Robert Grützmann, MBA
Tel.: 09131 85-33201

Bitte bringen Sie zu Ihrem Vorstellungstermin – sofern vorhanden – folgende Unterlagen und Vorbefunde mit:

  • Arztberichte und Operationsberichte
  • Ergebnisse bildgebender Untersuchungen (CT, MRT, Ultraschall, Endoskopie etc.)
  • Laborwerte und Tumormarker
  • Informationen zu bisherigen oder aktuellen Erkrankungen und Therapien

So können wir Ihre Situation rasch und präzise einschätzen und die bestmögliche Behandlung für Sie planen.

Für komplexe Krankheitsverläufe oder zur Therapieplanung erfolgt eine Vorstellung im interdisziplinären Tumorboard.
Hier wird Ihr individueller Fall von einem Expertengremium besprochen, um ein abgestimmtes, personalisiertes Behandlungskonzept zu erstellen.

Koordination Tumorboard: 09131 85-33368
Montag bis Freitag, 07:30–16:00 Uhr

Anmeldung Tumorboard 

Warum Sie bei uns in besten Händen sind

  • Universitäres Zentrum mit höchster chirurgischer Expertise
  • Zertifiziertes Magenkrebszentrum der Deutschen Krebsgesellschaft
  • Enge interdisziplinäre Zusammenarbeit
  • Teilnahme an klinischen Studien und Zugang zu innovativen Therapiekonzepten
  • Individuelle Betreuung durch erfahrene Ärztinnen, Ärzte und Pflegefachkräfte
  • Moderne medizintechnische Ausstattung auf universitärem Niveau